Beschwerlich ist die Ausfahrt aus der Straße „Am alten Sägewerk“ im Stadtteil Beckinghausen. Als Autobesitzer dieser Straße bleibt der Verkehr auf der Kreuzstraße nur spät erkennbar, da der Parkstreifen ebendort die Sicht nimmt. Dieses Problem hat sich intensiviert, seitdem die Kreuzstraße in den Jahren 2021 bis 2022 saniert wurde und in diesem Zuge Pflanzbeete verschwanden. Diese Beete bildeten seinerzeit einen Abstand zwischen den parkenden Autos sowie der Ein- und Ausfahrt, wodurch die Sichtachse günstiger war als jetzt. Trotz Verkehrsspiegel gegenüber der „Sägewerker“ sind Autofahrer gezwungen, sehr weit in die Kreuzstraße hineinzufahren, ehe der Verkehr dort vollumfänglich zu erkennen ist. Währenddessen wird der Radweg blockiert, der für beide Fahrtrichtungen freigegeben ist – wiederum zum Leidwesen vieler Radnutzer.
Auf Anregung von Bürgerbeschwerden hat sich der SPD-Ortsverein Lünen-Beckinghausen diese Stelle bei einem Vor-Ort-Termin angesehen und unterstützt die Forderung nach einer adäquaten Lösung. „Die PKW parken hier zu dicht an der Ausfahrt, wodurch die Problemstelle entsteht. Eine bauliche Abgrenzung, um eine breitere Sichtachse zu erhalten, ist notwendig“, erklärt Friedhelm Wittlieb, stellvertretender Vorsitzender. Ein Gespräch mit der zuständigen Fachabteilung der Stadt Lünen hat hierzu bereits stattgefunden. Auf Anregung des Ortsvereins wird nun nach einer passenden Möglichkeit gesucht. Da die Wohnstraße „Am alten Sägewerk“ eine Sackgasse ist, existiert keine alternative Ausfahrt. Die Anwohnerinnen und Anwohner der etwa 36 Wohneinheiten können nur diesen Weg benutzen.
„Es braucht mehr Platz an den Zufahrten. Hier sollte eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden, die den Parkstreifen erhält und nur punktuell einschränkt“, so SPD-Ratsherr Detlef Seiler. „Wenn dabei noch schattenspendendes Grün möglich ist, das wiederum keine neue Sichteinschränkung darstellt, wäre dies vermutlich die beste Option“, erklärt Seiler weiter.