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„Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ – Michael Thews fordert eine kontinuierliche Finanzierung „gegen Rechts“, das Verbot der NPD und eine grundlegende Reform beim Verfassungsschutz

Noch bis zum 14. Juni 2013 ist die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen – Nordrhein-Westfalen für Toleranz und Menschlichkeit“ in der Pausenhalle der Geschwister-Scholl-Gesamtschule kostenlos für Gruppen und Interessierte Besucherinnen und Besucher zu sehen. Gezeigt wird die Ausstellung des Forums Jugend und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung gemeinsam mit den SPD-Ortsvereinen Lünen-Beckinghausen und Horstmar und der Geschwister-Scholl-Gesamtschule.

Nach der Begrüßung durch Schulleiter Heinrich Behrens und Udo Kath vom SPD-Ortsverein Beckinghausen sowie der Einführung in die Ausstellung durch Emmanuel Kunz von der Friedrich-Ebert-Stiftung aus Bonn und einem Vortrag vom SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Michael Thews „Demokraten gemeinsam gegen Rechts“ wurde die Ausstellung am 8. Mai, am Tag des Kriegsendes, eröffnet.

Dabei forderte Michael Thews, SPD-Bundestagskandidat und Stadtverbandsvorsitzender, dass Programme und Organisationen „Gegen Rechts“ dauerhaft und verlässlich unterstützt werden. Ziel müsse es sein, dauerhafte Strukturen zu schaffen und die alljährliche Abhängigkeit von Haushalten zu verringern. „Gebraucht wird eine Finanzierung, die eine kontinuierliche Unterstützung bewährter und erprobter Arbeit gegen Rechtsextremismus sicherstellt.“ Außerdem setzte Thews sich für ein Verbot der NPD und grundlegendere Reformen des Verfassungsschutzes ein. „Gerade auf Bundesebene bedarf es einer effizienteren parlamentarischen Kontrolle des Verfassungsschutzes mit einer ausreichenden professionellen Sach- und Personalausstattung.“

Während Kath darauf hinwies, dass „Rechtsextremismus heute leider immer noch eine Gefahr für Demokratie und Menschenrechte dar stellt und mit Aufklärung und Courage gemeinsam dagegen etwas unternommen werden kann,“ freute sich Emmanual Kunz, dass gerade junge Menschen in den nächsten fünf Wochen unterstützt durch ausgebildete Lüner Gesamtschüler und Schülerinnen durch die Inhalte der interessanten Ausstellung geführt werden.

Begeistert verfolgten zahlreiche Gäste sowie Schülerinnen und Schüler auch die musikalische Begleitung der Ausstellungseröffnung durch den 24-köpfigen WESTERN YOUTH CHOIR of NAMIBIA unter Leitung von Roger Nautoro. Der afrikanische Chor kommt aus einem Land, das den Rassismus und die Intoleranz der Apartheid erst mit der Unabhängigkeit 1990 überwunden hat. Eine gelungene Veranstaltung, die auch durch die Anwesenheit verschiedenster Vertreter aus Politik, Ehrenamt, Kirchen, Behörden und Verbände geprägt war.

Zur Ausstellung:
Die speziell für Jugendliche gestaltete Ausstellung des Forums Jugend und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung weist auf Ausstellungstafeln auf die Gefahren hin, die vom Rechtsextremismus für Demokratie und Menschenrechte ausgehen, und informiert über die verschiedenen Facetten des Rechtsextremismus mit speziellem Fokus auf Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen. Es werden mögliche Gründe für und die Ausprägungen von rechtsextremen Einstellungen und Weltbildern dargestellt und aufgezeigt, welche Formen rechtsextremes Verhalten annehmen kann. Ein besonderer Fokus der Ausstellung liegt darauf, aufzuzeigen, wie man sich gegen Rassismus und Gewalt und für Demokratie und Menschlichkeit einsetzen kann. Die Ausstellung möchte gegen eine Normalisierung rechter Einstellungen und Übergriffe in der Nachbarschaft wirken und zu Zivilcourage ermuntern.

 

Michael Thews hatte beim Hauptvortrag zur Ausstelllungseröffnung gegen Rechts zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer

Michael Thews hatte beim Hauptvortrag zur Ausstelllungseröffnung gegen Rechts zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer

vr. Udo Kath SPD-Ortsvereinsvors. Lünen-Beckinghausen begrüsste Michael Thews SPD-Bundestagskandidat, Emmanuel Kunz Friedrich-Ebert-Stiftung und Schulleiter Heinrich Behrens

vr. Udo Kath SPD-Ortsvereinsvors. Lünen-Beckinghausen begrüsste Michael Thews SPD-Bundestagskandidat, Emmanuel Kunz Friedrich-Ebert-Stiftung und Schulleiter Heinrich Behrens