In Beckinghausen legte der für den Stadtteil zuständige Ratsherr Detlef
Seiler bei der traditionellen Veranstaltung zum Volkstrauertag den Kranz am
Ehrenmal am Kanal im Namen der Interessengemeinschaft der Beckinghausener
Vereine nieder. Michael Haustein hielt als stellvertretender Bürgermeister
zuvor in der Sparkasse eine inhaltlich starke Rede. Dies geschah unter reger
Beteiligung der Bevölkerung „in Ehrfucht vor den Toten der beiden Weltkriege
und der Opfer von Gewaltherrschaft sowie aller Kriegsopfer und im Dienst
gestorbenen Soldaten weltweit.“ Haustein verdeutlichte, dass der „Frieden in
Europa, der zentrale Gedanke hinter den Bestrebungen um eine europäische
Einigung, nach dem zweiten Weltkrieg, war.“ Dies sei gelungen, so Haustein
weiter. „Wir sehen natürlich, dass für Asylbewerber und Flüchtlinge
geeignete Unterkünfte bereitgestellt werden müssen. Dass diesen Menschen
geholfen werden muss gebieten Anstand und Menschlichkeit. Trotzdem gibt es
weiterhin Kräfte in Deutschland, die Fremdenhass mit primitiver
Argumentation und ähnlicher Propaganda wie 1933 schüren,“ zeigte Haustein
auf wie gefährlich rechte Strömungen in Deutschland sind. Mit musikalischer
Begleitung vom Spielmannszug des Schützenvereins Lünen-Süd ging es dann zum
Abschluß in die Räume der freiwilligen Feuerwehr.