Im Rahmen der regelmäßigen Kontaktpflege hiesiger Unternehmen besuchten Vertreter der Lüner SPD die Pamp-Gruppe. Den Sozialdemokraten ist bei diesen Betriebsbesuchen wichtig, zu erfahren, wo der Schuh drückt und welche Probleme es gibt. „Die Kontaktpflege ist wichtig“, so Rolf Möller, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat der Lüner SPD. Beim letzten Besuch ging es den Sozialdemokraten um die Dichtheitsprüfung, diesmal waren die Ausbildungssituation und das Bodenmanagement von großem Interesse. Unternehmen zahlen nicht nur die Gewerbesteuer als Beitrag für ein funktionierendes Gemeinwesen an die Stadt. Sie haben auch einen entscheidenden Anteil an der Standortqualität, durch die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.
So hat das 1934 gegründete Unternehmen heute in seiner Gesamtheit mit Märkische Tiefbau, Märkische Hochbau, Specto Kanalprüfung und Pamp Bau ca. 160 Mitarbeiter und 18 Auszubildende beschäftigt. Alleine die Märkische Tiefbau bildet 11 Azubis aus, die anderen Unternehmen weitere sieben. Erich Pamp betonte die Zusammenarbeit der Pamp-Gruppe mit den Lüner Schulen. Intensive Bemühungen, auch Schülern „mit Problemen“ Praktikums- und Ausbildungsplätze anzubieten, fand große Anerkennung bei den Sozialdemokraten, die das Übergangsmanagement Schule-Beruf für unverzichtbar halten. Für die SPD eine herausragende und vorbildliche Vorgehensweise, vor allem, weil damit gezeigt wird, dass sich gerade auch die Handwerkerschaft für ihre Stadt mitverantwortlich fühlt.
Das Problem des Unternehmens brachte Dirk Hartmann, Teilhaber der Pamp-Gruppe auf den Punkt. Fragen rund um Bodenaushub bei Tiefbauarbeiten, das Recycling des Materials und der Wiedereinbau haben sowohl unter ökologischen als auch ökonomischen Aspekten einen hohen Stellenwert für die Unternehmens-gruppe. „Hier haben wir im Vergleich zu Unternehmen aus dem Münsterland mit deutlich höheren Deponie- und Frachtkosten zu kalkulieren“, betont Dirk Hartmann das Problem. Aus Sicht von MdB Michael Thews könnte es sinnvoll sein, das Material in der Region zentral zu recyceln und wieder für die weitere Verwendung aufzubereiten. Hier ist das Unternehmen nach Aussage von Dirk Hartmann bereits im Gespräch mit dem Kreis Unna.
Ein weiteres Thema sprach Uwe Pamp an, der sich aus Firmensicht in Sachen Sportplatz Beckinghausen eine interessante Entwicklung vorstellen kann. Hier möchte die Pamp
Gruppe als Firma gerne mit im Gespräch bleiben. Udo Kath als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Beckinghausen stellt eine Verbindung zur Wasserstadt Bergkamen her, die eventuell auch Interesse an der Fläche haben könnte. Für die Politik ist es deshalb wichtig, frühzeitig Informationen über alternative Lösungsvorschläge für die Entwicklung der Sportfläche zu bekommen, wenn es dabei um die Zukunft des Unternehmens gehe.