„Wer sich nicht erinnert, verliert auch in der Gegenwart die Orientierung. Das gilt im persönlichen und im gesellschaftlichen Leben.“ So begann der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Lünen, Siegfried Störmer, seine Gedenkrede in Lünen-Beckinghausen. Erstmals fand die Veranstaltung zum Volkstrauertag in der katholischen Kirche an der Kamener Straße statt. Dort wurde der Millionen Opfer der beiden Weltkriege und der zahllosen Opfer von Gewalt und Unrecht gedacht. Zu Gedenken ist wichtig, auch gerade deshalb, weil die Schrecken der Kriege immer weiter zurückliegen und nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Der erste Weltkrieg liegt nun genau 100 Jahre zurück. Siegfried Störmer findet Anerkennung für das Erscheinen vieler Beckinghausener Bürgerinnen und Bürger. Denn somit bringen sie etwas wichtiges zum Ausdruck. Es ist ein gemeinsamer Appell, Krieg und Gewalt zu verhindern.
Vor etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer legte im Namen der Bevölkerung anschließend der für den Stadtteil zuständige SPD-Ratsherr Detlef Seiler den Kranz mit Unterstützung der freiwilligen Feuerwehr nieder. Der Gang zum Ehrenmal wurde vom Spielmannszug des Schützenvereins Lünen-Süd musikalisch begleitet. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Interessengemeinschaft Beckinghausener Vereine, die wieder in den Räumen der freiwilligen Feuerwehr ihren Abschluss fand.