Der SPD-Ortsverein Lünen-Beckinghausen kann auf einen erfolgreichen Stadtverbandsparteitag zurückblicken. Acht Anträge haben ihre Zustimmung gefunden und werden nun u.a. die Basis der nächsten zwei Jahre in der politischen Arbeit der SPD in Lünen bilden. So stimmten die fast hundert Delegierten dafür, dass in Lünen ein zweiter wertstoffhof eingerichtet werden soll. Bislang können die Nutzerinnen und Nutzer den Wertstoffhof in Lippolthausen anfahren oder werden zur GWA nach Brückenkamp verwiesen, die jedoch für kommunale und gewerbliche Abfälle zuständig ist und keine idealen Platzverhältnisse vorweisen kann. Mit einem zweiten Wertstoffhof soll da nun Abhilfe geschaffen werden (gemeinsamer Antrag zusammen mit den OV Horstmar, Niederaden und Osterfeld). Zusammen mit den Jusos wurde der Antrag zur besseren Versorgung mit KiTa-Plätzen beschlossen. Als Zielmarken für das kommende KiTa-Jahr sind 100% bei den Kindern ab 3 Jahren und 51% bei den U3-Kindern beschlossen worden. Bislang ist da noch eine große Lücke zu verzeichnen. Der Volkspark Schwansbell (Antrag zusammen mit dem OV Osterfeld) soll wiederbelebt werden, insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden IGA 2027. Die Wege und Bäumer/Sträucher müssen gepflegt werden und ein Naturlehr- und Trimm-Dich-Pfad werden geprüft.
Weiterhin wurden auf Antrag des SPD-Ortsvereins Lünen-Beckinghausen verschiedene Maßnahmen zur Gefahrenminderung an der Hammer Straße anvisiert. Die SPD wird sich nun dafür stark machen, dass eine Geschwindigkeitsreduzierung zwischen der Kamener Straße und der Königslandwehr stattfinden wird. Der Einbau von beidseitigen Leitplanken in der Ortsdurchfahrt soll geprüft werden. Dass die Elternbeiträge für KiTas schon teilweise vom Land NRW übernommen werden, finden die Genossinnen und Genossen gut. Für die restlichen Gebühren stellt sich der Ortsverein eine schrittweise Absenkung insbesondere der unteren sowie mittleren Einkommensgruppen vor. So sah es auch der Parteitag und stimmte auch hier zu.
Zusammen mit dem Stadtverbandsvorstand soll über eine kreisweite und sozialverträgliche Angleichung der Müllgebühren und Aufnahmekriterien auf Wertstoffhöfen im Kreis Unna gesprochen werden. Das Resultat soll dann auf Kreisebene mit den anderen Kommunen diskutiert werden. Hintergrund ist hier eine Reduzierung von „Mülltourismus“ aufgrund günstigerer Gebühren in den Nachbarstädten. Der Einsatz von solarbetriebenen Müllpresstonnen soll geprüft werden. Hier können Abholintervalle intelligenter gefahren werden und das Fassungsvolumen beträgt ein Vielfaches von herkömmlichen Mülltonnen (700l). Zum Beispiel im Seepark könnte dies viel herumliegenden Abfall vermeiden und schont zudem die Umwelt und das Klima. Zuletzt wurde noch beschlossen, dass der Stadtteil ohne Spielplatz (Beckinghausen) auch einen Spielplatz erhalten soll und dies im Zuge der Spielflächenleitplanung umgesetzt werden soll.
Der Vorschlag zum Beisitzer im Stadtverbandsvorstand, Friedhelm Wittlieb, wurde fast einstimmig angenommen. Der Vorsitzende des Stadtverbandes, Norbert Janßen, bedankte sich bei allen ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern. Für Beckinghausen war Johannes Kunze über viele Jahre als Beisitzer aktiv und hat den OV dort gut vertreten. Sven Weber, stellvertretender Vorsitzender von Beckinghausen, wurde zudem in die Kontrollkommission gewählt.
Ortsvereinsvorsitzender Robert Schmidt: „Wir sind zufrieden mit diesem Parteitag und freuen uns auf die Umsetzung der vielen Beschlüsse. Der Parteitag hat wieder klare sozialdemokratische Themen angepackt und auf den Weg gebracht.“
Fünf Vertreter des SPD-Ortsvereins Lünen-Beckinghausen waren beim Stadtverbandsparteitag. Von links: Sven Weber, Robert Schmidt, Detlef Seiler, Friedhelm Wittlieb und Johannes Kunze
Detlef Seiler bei der Begründung des Antrages des SPD-Ortsvereins Lünen-Beckinghausen zum KiTa-Ausbau auf dem SPD-Stadtverbandsparteitag.
Fast 100 Delegierte waren beim SPD-Stadtverbandsparteitag anwesend.
Ortsvereinsvorsitzender Robert Schmidt bei der Einbringung der vielen Beckinghausener Anträge.
Stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender Sven Weber zum Einsatz der solarbetriebenen Müllpresstonnen im Stadtgebiet.
