Das Projekt IGA 2027 nimmt konkretere Formen an. Da durch das Corona-Virus keine direkten Veranstaltungen möglich sind, unternehmen die Städte Lünen und Bergkamen nun digitale Formen der Bürgerbeteiligungen, um Ideen und Hinweise von den späteren Nutzern zu erhalten. In Lünen können unter www.luenen.de/iga-2027 solche Anregungen abgegeben und bislang geplante Vorhaben auf einer interaktiven Karte angesehen werden. Der SPD-Ortsverein Lünen-Beckinghausen begrüßt diese niederschwellige Form in der aktuellen Lage, damit ein möglichst großes Meinungsbild zustande kommt. Die SPD selbst wird sich auch daran beteiligen. Schon vor drei Jahren machte sie auf die IGA 2027 aufmerksam, schrieb die RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel mit Ideen an und erhielt für ihre Forderungen eine Mehrheit auf dem Stadtverbandsparteitag. Mittlerweile wurde das Plangebiet erweitert und auch der Preußenhafen zählt jetzt beispielsweise dazu. Aber der SPD-Ortsverein hat noch weitere Vorschläge. „Wir fordern, dass Volks- und Schlosspark Schwansbell, die zurzeit ungepflegt und deren Wegenetze in einigen Bereichen verwildert sind, wieder in die Pflege aufgenommen werden. Für die IGA – aber auch schon vorab – könnten ein Trimm-Dich-Pfad oder alternativ ein Naturlehrpfad diesen Bereich aufwerten. Hinweistafeln zur Geschichte des Volks- und Schlossparks Schwansbell können diese Maßnahmen abrunden“, so Ortsvereinsvorsitzender Robert Schmidt. Dass nun ein IGA-Radweg von Lünen nach Bergkamen angedacht ist, der dort auch an den Radschnellweg RS1 angeschlossen wird, kommt gut an. „Ein solcher Radweg, der den Stadtteil Beckinghausen als Bindeglied beider Projektstädte durchläuft, ist für den späteren Nutzerfluss wichtig. So wird ein Anreiz geschafft, die Gartenbauausstellung umweltfreundlich mit dem Fahrrad zu erkunden“, ergänzt der Ratsherr Detlef Seiler. Damit es später auch ausreichend Pausen geben kann, fordert der SPD-Ortsverein Sitzbänke am Datteln-Hamm-Kanal. Dort wird ein Teil des IGA-Radwegs später lang führen und den Seepark mit der Marina Rünthe verbinden. „Dass dieser Radweg durchgehend beleuchtet werden soll, finden wir super“, so Seiler weiter.
Der Appell, sich zu beteiligen, geht auch an die Bürgerinnen und Bürger. Mit ihren Überlegungen kann das Projekt 2027 ein voller Erfolg werden.