Die Kindertagesstätte „Wunderfitz“ ist seit September letzten Jahres am Netz und dient als Einrichtung für bis zu 80 Kinder aus Lünen. Nun wird der Standort demnächst in einem Familienzentrumverbund organisiert. Der Jugendhilfeausschuss hat sich in seiner Sitzung für die KiTa an der Kreuzstraße entschieden.
Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW hat mit seinem jüngsten Erlass die Förderung weiterer Familienzentren beschlossen. Neben den bestehenden 14 Orten in der Lippestadt soll also mit den jetzt zur Verfügung stehenden 300.000€ diese wertvolle Unterstützung auch in Beckinghausen ermöglicht werden. Die Stadt Lünen setzt die schrittweise Erhöhung der Familienzentren seit ihrem Grundsatzbeschluss 2008 um. Damals wurde festgelegt, dass in allen Versorgungsbereichen ein solches Angebot entwickelt werden soll. Dass nun die KiTa im Stadtteil Beckinghausen als weiterer Standort gewählt wurde, lag an den einrichtungsbezogenen Indikatoren.
„In den Familienzentren sollen Sozialraumbezug zum jeweiligen Umfeld geschaffen und niederschwellige Zugangsmöglichkeiten zu familienorientierten Leistungen ermöglicht werden“, so der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Detlef Seiler. Insbesondere der Kontakt zum Stadtteil und mögliche Kooperationen zu Akteuren vor Ort spielen dabei eine entscheidende Rolle. Es werden diverse Hilfsangebote organisiert und vermittelt, es werden bspw. offene Sprechstunden für Erziehungs- und Familienberatung sowie Kurse angeboten, besonders auch beim Übergang zur Grundschule finden Beratungen u.v.m. statt. Hiervon profitieren vor allem Familien in besonderen Lebenslagen wie Alleinerziehende und Familien mit Migrationshintergrund.
Der SPD-Ortsverein Lünen-Beckinghausen freut sich, dass die neue KiTa im Ortsteil nun derart weiterentwickelt wird. „Für den Stadtteil ist das ein klarer Pluspunkt, aber auch die Kinder die dort betreut werden dürfen sich freuen“, so der Ortsvereinsvorsitzende Robert Schmidt. „Die Beckinghausener Vereine sind eine starke Gemeinschaft, hier dürfte eine Zusammenarbeit gut möglich sein“, ergänzt Seiler.
Die Förderung ist für das kommende KiTa-Jahr 2020/21 vorgesehen, welches nach den Sommerferien beginnt.