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SPD-Beckinghausen fordert Wiederaufforstung sowie Neugestaltung für die Jubiläumslinde und den Grenzstein an der Kamener Straße – Bäume wurden gefällt

Bäume wurden gefällt

Die Kamener Straße bietet seit kurzem einen ungewohnten Anblick seitdem einige Bäume in der Nähe zur Einmündung in die Hammer Straße aus Sicherheitsgründen gefällt wurden. Die Abholzung auf dem Stadtwerke-Grundstück, die Ende August einen breiten leeren Korridor hinterlassen hat, findet beim SPD-Ortsverein Lünen-Beckinghausen Unterstützung, wenn das überwiegend aus Pappeln bestehende Waldstück wieder aufgeforstet wird.

Zuletzt wurden im Dezember 2018 durch die Stadtwerke und 2019 durch das Landesstraßenbauamt, in direkter Nachbarschaft Bäume aufgrund fehlender Standfestigkeit entfernt. Besonders durch schwere Stürme wurde die Notwendigkeit immer wieder angezeigt. „Es ist ärgerlich, wenn Bäume gefällt werden müssen. Wenn aber Gefahr besteht, gibt es keine Alternative. Die schnelle Wiederaufforstung ist ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz“, so Beckinghausens Ratsherr Detlef Seiler.

Eine ungewollte Chance bietet dieser aktuelle Umstand aus Sicht des SPD-Ortsvereins. So hatte die sogenannte Jubiläumslinde, vor der noch ein Grenzstein steht, aufgrund der großen schattenspenden Bäume keine echte Möglichkeit sich ausreichend zu entfalten. Die SPD wünscht, dass zukünftig ein gewisser Platz zum Ausbreiten der Linde verbleibt und der Baum entsprechend seiner Bedeutung in einer Neugestaltung gewürdigt wird. So könnte Rindenmulch eingestreut und ein Kantenschutz mit einem schmiedeeisernen Gitter eingefasst sowie mit einer Sitzbank zum Verweilen aufgestellt werden.

Dann käme auch der Grenzstein besser zur Geltung, der seit 2002 vor der Linde, anlässlich der 7. Lüner Heimattage, auf Initiative des damaligen Löschzugsführers und Mitglied des SPD-Ortsvereins Hans Kunze, verlegt wurde. Die Finanzierung erfolgte vom damaligen stellv. Bürgermeister Karl-Heinz Fridriszik aus Beckinghausen und Steinmetz Wolfgang Kerak aus Bergkamen, der den Stein mit seinem Sohn Olaf künstlerisch gestaltete. Er zeigt die frühere Grenze zwischen der Grafschaft Westerholt auf Schwansbell und der Gemeinde Beckinghausen an, die bis 1923 zum Landkreis Dortmund gehörte. „Die Jubiläumslinde und der Grenzstein verdienen eine Aufwertung. Beides könnte optisch hervorgehoben werden, so wie es früher war, bevor eine Bombe im zweiten Weltkrieg die Anlage zerstört haben soll“, so Vorstandsmitglied Udo Kath.

In der Nähe zur gerodeten Fläche befindet sich der katholische Friedhof Beckinghausen und eine Bushaltestelle. Der Löschzug der freiwilligen Feuerwehr Beckinghausen hat die Pflegepatenschaft für den Grenzbaum in der Vergangenheit übernommen.

Die Jubiläumsbuche vor der ein Grenzstein steht, sollte sich aus Sicht der SPD Beckinghausen besser entfalten können, wenn das Umfeld neugestaltet wird. Foto: Kath
Abgeholzte Bäume an der L 654 vorher B 61 in Beckinghausen Höhe kath. Friedhof. Foto: Kath
So sehen die Bäume von innen aus. Foto: Kath
2002 wurde der Grenzstein aufgestellt. Jetzt soll das Umfeld aus Sicht der SPD neugestaltet werden. Foto: Kath