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SPD-Beckinghausen fordert mehr E-Ladestellen im Stadtgebiet – Ausbau von Elektromobilität als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

„Zur Mobilitätswende gehört auch ein Umstieg weg vom Verbrenner. Damit eine Alternative, hier das Elektroauto, an Attraktivität gewinnt, muss es ein breiteres Angebot an Auflademöglichkeiten geben“, so Ortsvereinsvorsitzender Robert Schmidt. Um hier an Tempo zu gewinnen, hat die SPD Beckinghausen dazu einen Antrag für den Stadtverbandsparteitag auf den Weg gebracht. Darin wird gefordert, dass möglichst an allen Hauptstraßen und in allen Stadtteilen Ladestellen für E-Autos errichtet werden. 

Das Netz an öffentlichen Lademöglichkeiten für Elektroautos in Lünen ist zurzeit überschaubar und dünn aufgestellt. An insgesamt 16 Standorten mit zusammengefasst 34 Ladepunkten können Besitzer von E-Autos ihre Fahrzeuge aufladen. Von den 34 Ladepunkten haben 27 eine Leistung von 22KW, fünf haben eine Leistung von 5KW, einer weist lediglich 2.3KW und ein weiterer Ladepunkt – am Autohaus Trompeter in Lünen-Brambauer – ist mit 50KW die einzige öffentliche Schnelllademöglichkeit im Stadtgebiet. Die Verteilung im Stadtgebiet ist ungleichmäßig, so sind die meisten Stadtteile überhaupt nicht mit Lademöglichkeiten versorgt. Ein Umstand, den der SPD-Ortsverein Lünen-Beckinghausen kritisiert. 

Die Wachstumsraten bei den Neuzulassungen von reinen Elektroautos, aber auch von sogenannten Plug-in-Hybriden, sind sehr positiv. Laut dem Bundeswirtschaftsministerium fahren seit Sommer 2021 über eine Million elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen, von denen über die Hälfte (54%) rein elektrisch betrieben sind. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Treibhausgasverringerung. Neben Kaufprämien beim Umstieg unterstützt auch das Bundesumweltministerium mit Investitionen in die Forschung bei diesem Thema. Ebenso werden vom Bund Fördermittel für die Ladeinfrastruktur bereitgestellt. 

Als Zielmarke setzt die SPD, dass im Jahr 2030 mindestens 15 Millionen reine Elektroautos in Deutschland zugelassen sein sollen. „Dies wäre ein wichtiger Beitrag für das Klima, aber auch eine Reduzierung von Straßenlärm würde hierdurch gefördert“, so Ratsherr Detlef Seiler. „Unser Bundestagskandidat Michael Thews macht sich dafür in Berlin stark. Vor Ort in Lünen muss es konkret werden, wenn das E-Auto im Alltag ganz selbstverständlich genutzt werden soll. Lademöglichkeiten sollten bestenfalls überall bestehen, sodass dies kein Hindernis darstellt“, so Seiler weiter.

Neben der Unterstützung für Elektroautos hat der SPD-Ortsverein auch den Radverkehr im Blick. So sollen auch hier vermehrt Lademöglichkeiten für E-Bikes und weitere Radstationen an stark frequentierten Orten errichtet werden. Diese Forderungen sind ebenfalls als Anträge an den Stadtverbandsparteitag formuliert.