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Gefahrenminderung an der Hammer Straße notwendig – SPD Beckinghausen fordert wiederholt Maßnahmen – Anträge benennen konkrete Lösungen

Ein Dauerthema brennt Anwohnerinnen und Anwohnern sowie dem SPD-Ortsverein Lünen-Beckinghausen trotz zahlreicher Verbesserungen in der Vergangenheit weiterhin „unter den Nägeln“. An der Hammer Straße in Beckinghausen soll es zukünftig noch sicherer werden. Aktuell wird die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h in der Ortsdurchfahrt augenscheinlich nur von wenigen VerkehrsteilnehmerInnen eingehalten. Bei einem Vor-Ort-Termin trafen sich die Mitglieder vom SPD-Arbeitskreis für Sicherheit und Ordnung mit der stellv. Ausschussvorsitzenden Martina Meier, Ratsherr Detlef Seiler sowie dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Rüdiger Billeb zusammen mit dem SPD-Ortsverein Beckinghausen um sich über mögliche Verbesserungen an der Hauptstraße auszutauschen.

„Für den Fuß- und Radverkehr an der Hammer Straße muss es sicherer werden. Neben einem guten Netz an Freizeitstrecken sollen auch solche Alltagsstrecken attraktiv und gefahrenfrei werden“, so Ortsvereinsvorsitzender Robert Schmidt, denn an der Strecke liegen mehrere häufig angesteuerte Ziele von Radfahrenden, so u.a. die Westfaliabrücke mit Lippewehr, verschiedene Themenrouten, das Freibad Heil, die Ökologiestation und demnächst die Wasserstadt Aden. Wie das gelingen kann, ist schon wenige Kilometer östlich am Westenhellweg in Bergkamen-Heil zu sehen. Dort ist auf einer Straßenseite ein breiter, durch Leitplanken von der übrigen Straße abgetrennter Bereich für den Fuß- und Radweg vorhanden. Diese Leitplanken-Lösung wäre aus Sicht der SPD auch für die Hammer Straße in Lünen ideal. „Wir wünschen uns, dass diese Maßnahme auf dem Westenhellweg durchweg bis zur Einmündung in die Kamener Straße fortgeführt wird. Natürlich müssen dabei die Ein- und Ausfahrten weiterhin befahrbar bleiben“, erklärt Schmidt das Anliegen des Ortsvereins. 

Da dies aufgrund der langwierigen Auseinandersetzung mit Straßen.NRW eher langfristig realisierbar sei, soll kurzfristig schon eine schnellere Lösung her. „Die Hammer Straße soll als Pilotstrecke für Lünen mit einem geschützten Radfahrstreifen – einer sogenannten ´Protected Bike Lane´ – ausgestattet werden“, erläutert Friedhelm Wittlieb, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender. Diese solle von der Einmündung Königslandwehr beidseitig Richtung Westen verlaufen – idealerweise auch bis zur Kamener Straße. „Wenn wir die gewünschte Mobilitätswende ernstnehmen, müssen wir das Angebot für Radfahrende deutlich verbessern. Die ´Protected Bike Lane´ wäre hier gut eingesetzt und könnte erstmals in Lünen zum Einsatz kommen“, so Wittlieb. 

Andere kurzfristige Maßnahmen sollen helfen, damit die Geschwindigkeitsbegrenzungen durch PKW und LKW häufiger eingehalten werden. Die Begrenzungsmarkierungen sind an vielen Stellen undeutlich geworden und die 50 km/h-Piktogramme jeweils zu Beginn der Ortsdurchfahrt sollen erneuert werden, so u.a. die Forderungen der SPD in Beckinghausen. Auch der temporäre Einsatz von digitalen Geschwindigkeitsanzeigern, so wie zurzeit an der Moltkestraße in Lünen, soll an der Hammer Straße stattfinden.

Unterstützung bei ihren Vorhaben hat der Ortsverein vom SPD-Arbeitskreis für Sicherheit und Ordnung. Dieser wird über die Ratsfrau Martina Meier dazu kurzfristig einen entsprechenden Antrag im Ausschuss stellen.

Bei einem Vor-Ort-Termin an der Hammer Straße vom SPD-Ortsverein Lünen-Beckinghausen und dem Arbeitskreis für Sicherheit & Ordnung erläutert Robert Schmidt, wo etwa der geschützte Radfahrstreifen – die sogenannte ´Protected Bike Lane´ – langführen könnte.
Auf dem Lageplan der Hammer Straße sind die einzelnen Bereiche zu erkennen: Im gelben Abschnitt liegt die Ortsdurchfahrt (Tempo 50 km/h), mindestens im roten Abschnitt, idealerweise im lilafarbenen Bereich soll beidseitig die ´Protected Bike Lane´ langführen.
Die Trennung des Fuß- und Radverkehrs mittels Leitplanken in Bergkamen-Heil soll aus Sicht der Beckinghausener SPD auch auf der Hammer Straße umgesetzt werden – so die Ideallösung zur Gefahrenminderung und Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs.
Die Ortsdurchfahrt an der Hammer Straße soll kurzfristig mit einem geschützten Radfahrstreifen, der sogenannten ´Protected Bike Lane´, ausgestattet werden. Langfristig sei eine Abtrennung des Fuß- und Radverkehrs mit Leitplanken die perfekte Lösung.