Rampe zum Kanal soll mehr Sicherheit bringen
Bis zum ehemaligen Sportplatz in Beckinghausen gibt es an der Kreuzstraße in Lünen sichere Fußwege. Nur auf den letzten 450 Metern bis Bergkamen-Oberaden fehlt jeglicher Schutz. In diesem Abschnitt ist die Straße eng und kurvenreich, außerdem fehlen hier Straßenlaternen und Schutzstreifen für Radfahrende und FußgängerInnen. Diese müssen sich bislang direkt auf der Fahrspur für PKW und LKW bewegen. Der Hügel in der Nähe zum Kriegerdenkmal bildet dabei eine gefährliche Sichtbarriere für alles Dahinterliegende. Für einige Kinder, die zur nächsten Bushaltestelle wollen, bildet dieser Abschnitt sogar den Schulweg. Der SPD-Ortsverein Beckinghausen hat sich die Situation vor Ort angesehen und benennt mögliche Lösungsvorschläge, wie die Straße hier sicherer gemacht werden kann.
„Wir denken, dass ein kleiner Umweg über den angrenzenden Datteln-Hamm-Kanal die Lösung ist“, so Udo Kath für die SPD. „Eine Rampe beginnend von der Stadtgrenze zu Bergkamen auf den Kanal könnte die Verbindung direkt schaffen“, erklärt Kath weiter. In der Nähe zum ehemaligen Sportplatz gibt es eine solche Verbindung bereits, das Gegenstück am Ende der Gefahrenstelle fehlt bislang allerdings.
In Bergkamen-Oberaden ist die Kreuzstraße, die hier Rotherbachstraße heißt, beidseitig mit Gehwegen ausgestattet, direkt an der Lüner Grenze enden diese. „Hier sollte wenigstens einseitig ein Bürgersteig den Lückenschluss vom Kanal aus schaffen. Dann kann man von dort bequem weiterkommen“, erklärt Kevin Glock, Beisitzer im Ortsverein und naher Anwohner dieses Bereichs.
Eine Hoffnung, die die SPD in Beckinghausen dabei hegt, ist der Synergieeffekt des geplanten IGA-Radweges. Dieser soll am Kanal entlangführen und nach Möglichkeit asphaltiert und beleuchtet werden. Die durch eine Rampe erschlossene Alternative zur engen und unbeleuchteten Kreuzstraße wäre dann ideal als Umgehung geeignet. „Der exakte Verlauf des IGA-Radwegs steht noch nicht fest, aber womöglich spielen solche Verbesserungen für die Alltagsnutzung des Rad- und Fußwegenetzes eine entscheidende Rolle“, so Glock weiter.
Die SPD-Mitglieder werden ihre Vorschläge an die Stadtverwaltung und die SPD-Fraktion weitergeben. Über die weiteren Schritte bzgl. des IGA-Radweges wird zeitnah in den Fachausschüssen diskutiert und abgestimmt.
