Die AWO-KiTa Wunderfitz ist 2019 in Betrieb gegangen und nutzt dort seitdem das ehemalige Schulgebäude an der Kreuzstraße in Lünen-Beckinghausen. Kurz danach wurde es zum Familienzentrum aufgewertet und erhielt im Sommer 2020 mehrere Modulcontainer als Ergänzung. Da in der Zwischenzeit einige weitere Kindertagesstätten gebaut oder erweitert wurden, sind die Modulanlagen auf dem alten Schulhof nicht mehr notwendig. Im Sommer sollen diese zurückgebaut und in die Aufbereitung gehen. Die Zahl der Kinder wird sich dann von zurzeit noch etwa 120 auf 80 verringern. Hintergründe besprachen Teilnehmer des SPD-Ortsvereins Lünen-Beckinghausen mit der KiTa-Leiterin Bianca Sahliger am Rande des Flohmarktes, den der Elternbeirat organisiert hatte.
„Wir bekommen immer wieder Anfragen von Eltern, ob wir noch freie Plätze zur Verfügung haben. An manchen Stellen müssen wir sie leider vertrösten“, berichtet Sahliger zur aktuellen Situation. Der Neubau der AWO-KiTa Pusteblume in Horstmar kann weiteren Druck aus der gesamtstädtischen Lage nehmen. Von ursprünglich über 600 fehlenden Plätzen vor wenigen Jahren ist die Differenz stetig abgebaut worden. Erste Notlösungen werden bereits zurückgenommen.
Als Standort für die ganze Stadt, der auch teilweise Kinder sogar aus Brambauer abdeckt, bekommt dieser immer mehr Zulauf von Kindern aus Beckinghausen. „Es ist erfreulich, dass das Angebot direkt vor Ort, aber auch insgesamt, einen tollen Zuspruch erhält“, erklärt Detlef Seiler, SPD-Ratsherr und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. Obwohl mittlerweile neue Standorte in verschiedenen Stadtteilen geschaffen wurden, werden Geschwisterkinder ebenfalls in Beckinghausen angemeldet. „Das zeigt, dass die Eltern hier gute Erfahrungen gemacht haben und trotz Alternativen hieran festhalten“, so Seiler weiter.
Für den SPD-Ortsverein ist klar, dass die KiTa Wunderfitz stark nachgefragt und somit eine gute Lösung für den Lüner Süden ist. Seit Beginn machen sich die Parteimitglieder und Ratsherr Seiler für die Schaffung des Standortes stark. Wichtig ist der weitere Ausbau von Plätzen im Stadtgebiet, damit Container als Notlösungen möglichst bald überall ausgedient haben. „Hier sind wir auf einem guten Weg. Mit den anderen Parteien gibt es einen Konsens, dass der Platzausbau nicht infrage gestellt wird“, erklärt Seiler. Eine Möglichkeit, das Angebot in Beckinghausen besser kennenzulernen, ist der Tag der offenen Tür mit Sommerfest am 24. Juni.